Busunfall in Ostholstein - Gemeinsame Rettungsübung von Feuerwehr, DRK und THW

Ein Gelenkbus stößt auf einer unübersichtlichen Landstraße mit einem entgegenkommenden Auto zusammen. Fünfzehn Personen, darunter mehrer Kinder, werden verletzt. Der Fahrer des PKW wird in seinem Fahrzeug eingeklemmt.

Dieses Szenario bot sich den eintreffenden Einsatzkräften der Feuerwehren der Gemeinde Süsel (Kreis Ostholstein), der THW-Ortsverbände Eutin und Plön, sowie des Deutschen Roten Kreuzes (Ortsvereine Süsel, Neustadt/Holstein, Eutin und Göhl).

Dieses Schadenszenario stellte sich glücklicherweise schnell als gemeinsame Übung von Feuerwehr, THW und DRK heraus. Allerdings sorgten die realistisch geschminkten Unfalldarsteller für eine lebensnahe Übungsumgebung, in der die Einsatzkräfte ihre technischen und organisatorischen Fähigkeiten unter Beweis stellen konnten. Vorbereitet hatte die Übung, bei der fast 140 ehrenamtliche Einsatzkräfte zum Einsatz kamen, die Freiwillige Feuerwehr Fassensdorf.

Nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte an der Unfallstelle sicherten die 17 Bergungsspezialisten des THW den Bus und den darunter verkeilten PKW mit Hilfe von Hebekissen und Kanthölzern gegen ein unkontrolliertes Absacken. Mit technischem Gerät schufen sie zudem einen Rettungszugang in den Bus für die Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Fassensdorf, Süsel, Gothendorf, Groß Meinsdorf und Röbel und unterstützten die Sanitätskräfte des DRK beim Transport der Verletzten.

In der Gemeinde Fassensdorf wurde derweil in zelten ein Behandlungsplatz für die medizinische Erstversorgung der Unfallopfer errichtet und verletzte Personen für einen Weitertransport ins Krankenhaus vorbereitet. Koordiniert wurde die Verletztenversorgung und der Transport in die umliegenden Krankenhäuser von einem leitenden Notarzt. Die nur leicht verletzten Unfalldarsteller wurden vom Betreuungsdienst im örtlichen Feuerwehrgerätehaus betreut. Ein THW-Fachberater unterstützte unterdessen die Technische Einsatzleitung, der Feuerwehr vor Ort bei der Koordination der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen in den einzelnen Einsatzabschnitten.

Zum Abschluss der Übung bestand nach rund zwei Stunden für alle Einsatzkräfte der Feuerwehren und des THW die Gelegenheit, gemeinsam den sicheren Einsatz von Schere und Spreizer zu üben, bevor die Unfallfahrzeuge abtransportiert und die Straße wieder frei gegeben werden konnte. In einer gemeinsamen Abschlussbesprechung zeigten sich alle Verantwortlichen sehr zufrieden mti dem Verlauf der Übung und der guten Zusammenarbeit der eingesetzten Rettungskräfte.

Text: Thorben Schulz (OV Lübeck)

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